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Im ersten Jahr, in dem ich mein eigenes Saatgut im Haus anbaute, pflanzte ich etwa zehn Wohnungen mit einjährigen Blumen und Gemüsesorten auf dem Esstisch meiner Mutter (sorry, Mama!). Ich war sechzehn Jahre alt und ein ziemlicher Anfänger im Gärtnern. Als die Aprilschauer endlich aufhörten und die helle Frühlingssonne zum Vorschein kam, hatte ich die brillante Idee, diese Pflanzen - deren einzige Lichtquelle eine bescheideneWestfenster - und sie nach draußen zu bringen, um ihnen eine Dosis Mai-Sonne zu geben. Ups! Innerhalb einer Stunde war jede einzelne Pflanze gebraten, und ich hatte keine Ahnung, was ich falsch gemacht hatte. Ich brauchte offensichtlich eine Lektion darin, wie man Setzlinge abhärtet.
Das Abhärten ist ein einfacher, aber notwendiger Schritt für Saatgutanfänger. Die Aufzucht eigener Pflanzen aus Saatgut bietet viele Vorteile - man kann Geld sparen, Sorten züchten, die in den örtlichen Gartenzentren nicht erhältlich sind, und sich über einen ständigen Nachschub an qualitativ hochwertigen Setzlingen für die Nachfolgebepflanzung freuen. Aber, wie ich in jenem verhängnisvollen Frühjahr gelernt habe, muss man seine Setzlinge richtig abhärten, bevor man sie in die "echte Welt" bringtdraußen.
Diese Pfirsich- und Amaranth-Setzlinge sind bereit für den Umzug in ihr Hochbeet.
Siehe auch: Rote Salatsorten; ein VergleichWarum? Ganz einfach: Alle Pflanzen haben eine wachsartige Kutikula, die das Laub vor Sonne und Wind schützt, und Sämlinge, die im Haus - an einem sonnigen Fenster, unter Grow-Lampen oder unter Glas im Gewächshaus - gezogen wurden, haben ihre Kutikula-Schicht noch nicht vollständig entwickelt und brauchen etwas Zeit, um diese gärtnerische Panzerung aufzubauen. Daher der Abhärtungsprozess.
Siehe auch: Wann man Kürbisse aus Samen oder als Stecklinge pflanztWie man Setzlinge abhärtet:
Das Abhärten ist nicht schwierig und dauert insgesamt etwa eine Woche.
Schritt 1 - Stellen Sie die Jungpflanzen im Freien an einen schattigen Platz.
Schritt 2 - Bringen Sie sie in der Nacht wieder ins Haus (ich nenne das den "Frühlingswechsel").
Schritt 3 - Geben Sie den Pflanzen 3 bis 4 Tage lang täglich Schatten und bringen Sie sie nachts ins Haus, wenn die Temperaturen ungewöhnlich kalt werden oder Frost droht.
Schritt 4 - Ab dem 4. Tag beginnen Sie damit, jeden Tag mehr Sonne zuzulassen, so dass die Pflanzen nach einer Woche an die volle Sonne gewöhnt sind.
Machen Sie den Frühlings-Shuffle?